Version 2.0

Vortrag: Fremdes in der Wortbildung

Über französische Wortbildungsmuster im Mittelhochdeutschen

Während das Eindringen fremder Wörter in die deutsche Sprache nicht nur von sogenannten SprachpflegerInnen stets mit Argwohn betrachtet wird, sondern auch ein häufig zu beobachtendes Phänomen ist, ist die Übernahme fremder Wortbildungselemente weitaus unauffälliger und seltener. Diese Art der Entlehnung setzt einen sehr intensiven Sprachkontakt zwischen der Geber- und Nehmersprache voraus. So sind beispielsweise die mittelhochdeutschen Dialekte in besonderem Maße durch altfranzösische Varietäten beeinflusst, deren Spuren auch noch in der deutschen Gegenwartssprache zu finden sind.
In diesem Vortrag möchten wir uns mit den Substantiven auf -ier und den Verben auf -ieren im Mittelhochdeutschen beschäftigen. Hierbei geht es vor allem darum zu beurteilen, ob es sich bei diesen Lexemen um direkte Entlehnungen des Französischen oder Wortbildungen des Deutschen handeln könnte. Im Hintergrund der Untersuchung steht zudem stets die Frage, aus welchem Grund ein fremdes Wortbildungsmuster einen festen Platz in der deutschen Sprache findet, während die Verweildauer anderer Wortbildungsmuster nur sehr kurz ist.

In diesem Vortrag möchten wir uns mit den Lexemen auf -ier und -ieren im Mittelhochdeutschen beschäftigen. Hierbei geht es vor allem darum zu beurteilen, ob es sich um direkte Entlehnungen oder Wortbildungen handeln könnte. Im Hintergrund der Untersuchung steht zudem stets die Frage, aus welchem Grund ein fremdes Wortbildungsmuster einen festen Platz in der deutschen Sprache findet, während die Verweildauer anderer Wortbildungsmuster nur sehr kurz ist.

Info

Tag: 07.05.2021
Anfangszeit: 11:30
Dauer: 00:30
Raum: yellow
Track: Historical & Comparative
Sprache: de

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