Version 2.0
Vortrag: „Böhmisch erwünscht“?!
Sprachkontaktszenarien in Niederösterreich um 1900 am Beispiel Stockerau und Umgebung
Das ehemalige Kronland Österreich unter der Enns, heute Niederösterreich, wurde historisch meist als einsprachig dargestellt. Ein Grund dafür war, dass nur das Deutsche als offizielle Landessprache anerkannt war. Wie präsent allerdings auch andere Sprachen der Habsburgermonarchie – insbesondere das Tschechische und Slowakische – in ruralen und urbanen Kontexten waren, soll in diesem Vortrag anhand von Angaben zu nicht-deutschen Volkssprachen auf den Wenkerbögen, Volkszählungsergebnissen und historischen Pressetexten sowie Stellenanzeigen der drei Orte Sierndorf, Spillern und Stockerau im Weinviertel aufgezeigt werden. Ziel ist es, ein repräsentatives Bild von Mehrsprachigkeit und historischen Sprachkontaktszenarien zu zeichnen und die Bedeutung slawischer Sprachen auch außerhalb Wiens in Erinnerung zu rufen.
Info
Tag:
06.05.2021
Anfangszeit:
14:45
Dauer:
00:30
Raum:
blue
Track:
Historical & Comparative
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Maria Schinko |