Vortrag: Wo Präzis gestickt und Katzen geballert werden
Gruppenspezifische Lexik in der deutschen Parkour-Community
Beim Soziolekt der deutschen Parkour-Community handelt es sich noch um linguistisches Neuland. Trotzdem, oder gerade deswegen, birgt er eine Fülle an einzigartigen Wortneubildungen und Entlehnungen. Dieser Vortrag soll einen kleinen Einblick in die Lexik der „Parkour-Sprache“ liefern.
Ein Haufen Jugendlicher in zu weiten Jogginghosen, die von Dach zu Dach springen – das mag bei vielen das erste Bild sein, das beim Gedanken an die Trendsportart Parkour in den Sinn kommt. Dennoch ist Parkour heutzutage fast allgegenwärtig geworden: Es begegnet uns in Filmen (Casino Royal, Kingsman), Videospielen (Assassin’s Creed, Mirror’s Edge) und manchmal sogar auf der Straße. Menschen, die diese Sportart aktiv ausüben – sogenannte Traceure – finden sich auf der ganzen Welt. Nachdem es sich hierbei aber um eine vergleichsweise junge Sportart handelt, befinden sich linguistische Auseinandersetzungen mit Soziolekt der Parkour-Community noch in den Kinderschuhen. Aus diesem Grund möchte ich einen ersten Einblick in die „Parkour-Sprache“ bieten und dabei besonderen Fokus auf die Frage legen, inwiefern durch diese Gruppenzugehörigkeit kommuniziert werden kann, und wenn ja, wie groß ihre Relevanz im Vergleich zu anderen Faktoren ist.
Info
Tag:
03.11.2022
Anfangszeit:
15:15
Dauer:
00:30
Raum:
Wiwi-Bunker —Room 5050
Track:
Sociolinguistics
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Rafael Soto Setzke |