Vortrag: Dehumanisierung in der Konstruktion von Feindbildern

Der Vortrag zeigt anhand ausgewählter Beispiele, wie Sprache zur Dehumanisierung und ideologischen Konstruktion von Feindbildern eingesetzt wird. Analysiert werden sprachliche Mittel, mit denen Gruppen oder Individuen abgewertet und als „anders“ oder „bedrohlich“ dargestellt werden. Ziel ist es, ein kritisches Bewusstsein für die Rolle von Sprache in gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu fördern.
Die bewusste sprachliche Abwertung von Gruppen und Einzelpersonen ist ein zentrales Element ideologischer Kommunikation. In diesem Vortrag wird untersucht, wie Sprache zur Konstruktion von Feindbildern genutzt wird – insbesondere durch Mechanismen der Dehumanisierung. Anhand aktueller Beispiele aus politischen, medialen und alltäglichen Diskursen wird gezeigt, wie sprachliche Mittel wie Metaphern, Kategorisierungen oder Passivierungen dazu beitragen, Menschen als „anders“, „gefährlich“ oder „nicht menschlich“ darzustellen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, welche ideologischen Funktionen diese Strategien erfüllen und wie sie gesellschaftliche Wahrnehmungen sowie Handlungsbereitschaften beeinflussen können. Ziel ist es, ein sprachwissenschaftliches Problembewusstsein für die Rolle von Sprache in gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu fördern und Möglichkeiten der kritischen Analyse aufzuzeigen.
Info
Tag:
17.05.2025
Anfangszeit:
15:20
Dauer:
00:30
Raum:
GWZ 2.115
Track:
Applied Linguistics
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
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Lisa Felden |