Andere: Heißt der Mond Klaus oder Sabine?

Eine sprachvergleichende Untersuchung zum Einfluss von Genus auf die Konzeptualisierung von Nomen

Vortrag über das Bachelorprojekt, Präsentation der Ergebnisse, Herangehensweise der Forschung, weitere Fragestellungen, Probleme etc.

Angelehnt an eine empirische Studie von Lera Boroditsky, Schmidt & Phillips (2000) wird im Rahmen
dieser empirischen Untersuchung der Einfluss des grammatischen Geschlechtes auf die
Konzeptualisierung von Nomen überprüft. Mit Hilfe eines Fragebogens bestehend aus zwei Aufgaben
(Zuordnung von Adjektiven zu Objekten und Benennung von Objekten mit Eigennamen), der an je 10
männliche und weibliche Native-Speaker (zwischen 20 und 35 Jahre alt) der Sprachen Spanisch,
Englisch, Russisch und Deutsch geschickt wurde, wurden folgende Fragestellungen untersucht:
1. Werden die prototypischen männlichen beziehungsweise weiblichen Eigenschaften durch das
grammatische Geschlecht auf einen Gegenstand übertragen?
2. Das Deutsche verfügt über ein grammatisches Geschlecht neutrum, inwiefern wird in diesem
Genus die Konzeptualisierung durchgeführt.
3. Das Englische verfügt über kein grammatisches Geschlecht, kann trotzdem ein Muster bei der
Konzeptualisierung erkannt werden?
3. Nach der sex-and-gender-Hypothese (Vigliocoo et.al, 2005) ist der Zusammenhang zwischen
grammatisches und natürliches Geschlecht bei Sprachen mit drei oder mehr Genusformen schwächer
ausgeprägt, trifft dies auch auf die Daten dieses Experiments zu?

Info

Tag: 19.11.2020
Anfangszeit: 10:00
Dauer: 00:30
Raum: Ruqaiya Hasan
Track: Neuro- and Psycholinguistics
Sprache: de

Links:

Dateien

Feedback

Uns interessiert Ihre Meinung! Wie fanden Sie diese Veranstaltung?

Gleichzeitige Events