Vortrag: „Sa[x]t man hier so!“
Eine soziolinguistische Untersuchung der Stadtsprache in Gütersloh, NRW
Im Laufe der letzten Jahrzehnte ist die Stadtsprachenforschung immer stärker in den Vordergrund der deutschsprachigen Varietätenlinguistik gerückt (vgl. Löffler 2016: 19). Diesem Trend folgend, ist das Thema meines Masterarbeitsprojekts eine Untersuchung der Stadtsprache Güterslohs. Dabei gibt es drei inhaltliche Schwerpunkte: 1) die Aussprache, 2) die Sprachwahrnehmung (Perzeption) und 3) die Ortsverbundenheit von Gütersloher*innen.
Obwohl Gütersloh im beinahe dialektfreien ostwestfälischen Raum situiert ist (vgl. Lorenz 2014: 5), ist angelehnt an die Ergebnisse anderer Stadtsprachenstudien (u. a. Ikenaga 2018 zu Hannover) zu erwarten, dass in Gütersloh ebenso wenig unmarkiertes, „reines“ Hochdeutsch gesprochen wird wie beispielsweise in Hannover.
In meinem Vortrag werde ich kurz einen Überblick über den Forschungsstand und die theoretische Einordnung der Studie geben. Die Schwerpunkte werden jedoch auf der Beschreibung der Methodologie, d. h. auf dem Aufbau und der Durchführung der Studie mit 40 Teilnehmenden, sowie auf der Präsentation erster Ergebnisse der momentan noch andauernden Erhebung liegen.
Hier zitiert:
Ikenaga, H. (2018). »Tach« oder »Tag«? Eine soziolinguistische Untersuchung(k) der hannoverschen Stadtsprache. Hannover: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache.
Löffler, H. (2016). Germanistische Soziolinguistik (5., neu bearbeitete Aufl.). Berlin: Erich Schmidt Verlag.
Lorenz, C. (2014). Zugezogene im Fokus. Sprachkontakterscheinungen im Regiolekt. Tübingen: Narr Verlag.
Info
Tag:
19.11.2020
Anfangszeit:
17:30
Dauer:
00:30
Raum:
Ruqaiya Hasan
Track:
Sociolinguistics
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Hannah-Charlotte Bröder |