Version 4.2
Vortrag: Taking a cue: Wie aus Schall [+voice] wird
Bei der Wahrnehmung von Sprachlauten greifen Hörer auf unterschiedliche akustische Informationen zu und bilden sie auf phonologische Kategorien ab. Dabei schaffen sie den Spagat, das stark variierende akustische Signal diskreten, phonologischen Einheiten zuzuordnen. Welche akustischen Charakteristika, d.h. sogenannte cues, das aber sind und wie ausschlaggebend sie für ein phonologisches Merkmal sind, ist sehr oft sprachspezifisch. Die Modellierung dieses Spannungsfeldes bzw. Abbildungsprozesses ist Gegenstand dieses Vortrags. Es wird ein Modell vorgestellt, das ich im Rahmen meiner bevorstehenden Masterarbeit entwickelt habe und das auf der Grundlage des sprachspezifischen, phonologischen Wissens einer beliebigen Sprache ein beliebieges Lautsegment kategorisiert in Bezug auf die phonologischen Merkmale, die dem akustischen Signal entnommen werden können. Dabei werden Erkenntnisse aus der Sprachperzeption verknüpft mit Phonologie und maschineller Sprachverarbeitung. Außerdem trifft dieses Modell bestimmte Vorhersagen über die Wahrnehmung eines Lautsegments, auf die ebenfalls eingegangen wird.
Info
Tag:
25.05.2019
Anfangszeit:
15:30
Dauer:
00:30
Raum:
100 / Hörsaal XXI
Track:
Phonetics and Phonology
Sprache:
de
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ReferentInnen
Philipp Büch |