Version 4.2
Vortrag: Präteritumschwund im Luxemburgischen
Mit Fischer (2018) ist der Präteritumschwund im Deutschen ausführlich dokumentiert. Als entscheidenden Faktor für den Schwund kann sie die Expansion von Perfektformen verantwortlich machen. Der Präteritumschwund im Luxemburgischen ist hingegen noch nicht genauer untersucht worden. Bisher liegt eine einzige Studie dazu vor (Krier 2015). In diesem Vortrag sollen die sprachexternen Faktoren untersucht werden, die den Präteritumschwund in den luxemburgischen Basisdialekten einerseits diachron und diatopisch bedingen, andererseits sollen anhand von 24 Verben sprachinterne Faktoren wie Frequenz und Konjugationsklasse der Verben betrachtet werden. Es werden sowohl historische Daten wie Dialektgrammatiken und Wenkersätze ausgewertet, als auch Anfang 2019 erhobene Fragebogendaten von etwa 50 Dialektsprecher*innen aus Luxemburg.
Literatur
Fischer, H. (2018) Präteritumschwund im Deutschen: Dokumentation und Erklärung eines Verdrängungsprozesses. Berlin/Boston: De Gruyter.
Krier, F. (2015): Der Präteritumschwund im Luxemburgischen: Mit einer Übersicht über das Verhalten des Konjunktivs II und einem Exkurs zur Präteritalgrenzregion. Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 82/1: 48–81.
Info
Tag:
23.05.2019
Anfangszeit:
14:00
Dauer:
00:30
Raum:
100/ Höörsaal II
Track:
Typology and Variational Linguistics
Sprache:
de
Links:
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ReferentInnen
Marina Frank |